Lighting the Ruhr

Hansa Coking Plant, Dortmund

Once the heartland of Germany’s steel and coal industries, the Ruhr region played a key role in the nation’s post-war Wirtschaftwunder (‘economic miracle’). Since deindustrialisation (from the 1950s onwards), industrial heritage has become central to the Ruhr’s cultural, economic, social and spatial restructuring and artificial light has been implemented to present and promote sites. Ironworks are floodlit at night for nocturnal tourism, landmark industrial structures are illuminated and light art has been installed on mine heaps as a memorial to the region’s industrial history.

The ‘Lighting the Ruhr’ research project was  based at the Institute for Social Movements, Ruhr Universität Bochum from 2016-2018 and was generously funded by the Alexander von Humboldt Foundation.

Die Beleuchtung der Ruhr

Das Projekt „Die Beleuchtung der Ruhr” untersucht die Verwendung künstlicher Licht- und Beleuchtungstechniken an Industriedenkmälern und denkmalgeschützten Bauensembles im Ruhrgebiet. Das Projekt wird mit Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung unter Leitung von Hilary Orange am Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

Ziel des Projektes ist es, die Verwendung von Licht- und Beleuchtungstechniken bei der Verwandlung von Industriebauten zu Orten der industriegeschichtlichen Erinnerung im Ruhrgebiet zu untersuchen.

Das Projekt gliedert sich in vier Themenbereiche. Drei Teilbereiche sind historisch angelegt und beschäftigen sich mit der Geschichte und Entwicklung von Beleuchtungstechniken, den damit beabsichtigten Zielen und Wirkungen sowie dem allgemeinen kulturellen Kontext von Lichtfestivals and industriegeschichtlichen Events im Ruhrgebiet. Ein weiterer gegenwartsbezogener Teilbereich des Projekts untersucht mittels Feldforschungen die Beleuchtungstechnik und die Wirkung der Beleuchtung bei Nacht.

An zahlreichen Standorten im Ruhrgebiet, an denen künstliche Beleuchtung Verwendung findet, werden im Laufe des Projekts zwischen 2017 und 2018 Umfragen, Interviews und teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Das Projekt nimmt architektonische Highlights, Industrieparks, Lichtkunst-Installationen, sowie das industriegeschichtliche Bauensemble und Weltkulturerbe Zeche Zollverein in den Blick.

Die Forschung im Archiv ist ebenso ein wichtiger Aspekt des Projekts. Eine Reihe von Archiven im Ruhrgebiet verfügt über relevantes Material einschließlich Bebauungsplänen, architektonischen Zeichnungen, Fotografien und Filmen. Besonders ergiebig ist hierbei der Bestand der Internationalen Bauausstellung Emscher Park des Archivs für soziale Bewegungen im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum.

Publications

Hilary Orange (2018) Artificial light, night-work and daycentrism in post-medieval and contemporary archaeology, Post-Medieval Archaeology.